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Bis 1990 sollte lt. Parteitagsbeschluss das Wohnungsproblem in der DDR gelöst sein. Auch in Reichenbach herrschte Wohnungsnot und es gab bis dahin außer im Wasserturmgebiet viel unsanierte Altbausubstanz. Die Neuberinstraße sollte zunächst mit vier Wohnblöcken bebaut werden. 1976 zogen die ersten Mieter sowohl in die altersgerechten Wohnungen als auch in einen Neubaublock ein, der noch mit Ofenheizung ausgestattet war. Zwei weitere Blocks mit Fernheizung folgten 1978. Im Mai 1980 dann die Grundsteinlegung für das Wohngebiet am Obermylauer Weg. Viele junge Familien fieberten der Fertigstellung entgegen. Bis 1988 waren die meisten Wohnungen im Neubaugebiet I und II bezugsfertig. Außerdem gab es Kindereinrichtungen, Schulen, Jugendklub, Kaufhallen und altersgerechte Wohnungen mit Aufzug. In den Flachbauten wurden ein Dienstleistungszentrum und ein Postamt eingerichtet. Nach der politischen Wende änderte sich Vieles: Aufbau eines Ärzte- und Geschäftshauses, Bau von Parkplätzen, Rückbau, Sanierung, Anbau von Balkonen und Aufzügen… Weitere Änderungen stehen bevor. Aber – kann man heute noch von einem Neubaugebiet sprechen?